PROJEKT:
WOHNBEBAUUNG PIANSGASTIG” – A-6551 PIANS

BAUHERR:
Alpenländische Heimstätte, Innsbruck

WETTBEWERB:
Geladener Architektenwettbewerb, Herbst 2006
1.Platz

LEISTUNGEN ARCH. GRATL:
Einreich- und Ausführungsplanung

PROJEKTDATEN:
Planung von 6 Einzelhäusern mit insgesamt 12 Wohneinheiten und 24 überdachten Autoabstellplätzen in der Schutzzone lt. SOG in Pians.
Baubeginn: Herbst 2008
Umbauter Raum: 6649m²
Verbaute Fläche: 486m²
Wohnnutzfläche: 956m²

ENTWURFSIDEE:
Wesentlich erscheint für die geforderte Verbreiterung der bestehenden Straße nicht die nördliche GP 559 in Anspruch zu nehmen, sondern die Verbreiterung auf Eigengrund zu erreichen und diese Zugleich auch als überdachte Abstellplätze zu nutzen (-> somit auch Hangsicherung für Bauten unterhalb).

Die Wohnanlage besteht aus 6 Einzelhäusern. Die Hauser sind Ihrer Ausrichtung und Höhenlage parallel zur best. Straße ausgerichtet und „begleiten“ diese , d.h. bedingt durch deren Höhe sind diese nicht nur als Dach- oder Parkfläche, sondern als bewohnte Kubatur (analog best. Häuser) spürbar.

Jedes der Häuser verfügt über zwei Wohneinheiten die über einen zwischen den Gebäuden mittig situierten Erschließungsbereich erschlossen sind. Die bekannten Nachteile einer offenen Erschließung werden hierbei in Kauf genommen, denn der insbesondere im ländlichen Raum bekannte wesentliche „Wunsch“ / Forderung nach einem „eigenen Eingang“ erscheint neben der Schaffung eines teilprivaten Außenbereichs von größerer Bedeutung. Die Wohnungen sind alle dreiseitig belichtet und belüftet.

Auf der Eben der neu geschaffen Erschließung hat jedes Haus einen „eingeschnitten“, offen Bereich. Diese Erweiterung der öffentlichen Erschließungszone dient als überdachtes Parkdeck für 2 PKW, Abstellraum für Fahrräder und Kinderwägen, sowie als halböffentlicher, überdachter Freibereich.
Im Außenbereich sind zwei zusätzliche Gehwege geplant, welche auch einen öffentlich genützt werden sollten.
Notwendige Hangsicherungen sollten durch Steinkörbe, Steinschlichtungen und sonst. günstigen Alternativen hergestellt werden.

KONSTRUKTIVE UND BAUTECHNISCHE LÖSUNG

Sämtliche erdberührende Bauteile in STB, alle anderen Konstruktionsteile (Wand, Decken, Dachkonstruktion und Fassade) als Holzkonstruktion in Niedrig-Energie-Standard. Bedingt durch die Orientierung des Bauplatzes und der Hanglage sollten alternative Energieformen zumindest diskutiert (und kalkuliert!) werden.

Die Holzfassade dürfen / sollen durchaus verwittern und „vergrauen“. Die Veränderung und Anpassung des Holzwerkstoffes ist Teil des Konzeptes und findet mit der Hangfläche samt Vegetation ein weicheren Übergang, ohne zu dabei „verschwimmen“.


wir müssen zusammenhalten