PROJEKT:
Wettbewerb Gemeindehaus Wildschönau
AUSLOBER:
Gemeinde Wildschönau
WETTBEWERB: Geladener Architektenwettbewerb, 2013
ENTWURFSIDEE:
Die ursprüngliche unterschiedliche Nutzung – sprich „Zweiteilung“ – von Schule und Wohnen ist sowohl an der Fassade als auch im Inneren durch Fenstergrößen, Raumhöhen und unterschiedliche Niveaus erlebbar. Ziel war es das „neue Wohnen“ wieder in den östlichen Gebäudeteil unterzubringen und die Niveauunterschiede zu erhalten, wobei es im 2.Obergeschoss auf Grund der geforderten 11 Wohneinheiten zu einer „Verschiebung“
kommt, sprich die ehemaligen Klassenräume im 2.OG werden zu Wohnungen
umfunktioniert.
Die öffentliche Nutzung sollte ebenso wieder in den ehemals öffentlichen Bereich Platz finden. Die räumliche Qualität der ehemaligen Klassenräume mit ihren großzügigen Fensteröffnungen und Raumhöhen für eine zeitgemäße Verwaltung zu nutzen. Die neuen Trennwände sind als Möbeleinbauten mit Oberlichtbändern ausgebildet.
Das Gebäude soll trotz unterschiedlicher Nutzungen nur einen (!) Eingang – für
„Jedermann“ ersichtlich und verständlich – haben. Es gibt auch nur einen Lift, der in Form eines Durchladers in Verbindung mit Rampen in den Erschließungsbereichen alle Niveaus erreicht. Bestehende Zugänge im EG (Ostfassade) und 1.OG (Nordfassade) bleiben als Nebenzugänge für die Wohnnutzung erhalten.
Die Gemeinde ist über den Lift, eine interne Stiege und auch über die bestehende Außentreppe an der Südfassade erschlossen.
Der Erschließungsbereich der Wohnungen wird um einen nordseitigen Zubau, in Form eines Holzbaus mit außenliegender Sichtschalung erweitert. Der im Grundriss rechteckige Zubau dient nicht nur als Erweiterung des Erschließungsbereichs, sondern gewährleistet eine Überdeckung des bestehenden Eingangs auf der Nordfassade und Balkonflächen für zwei
Wohneinheiten.
Der Erschließungsbereich der Wohnungen wird einerseits durch eine großzügige Oberlichtverglasung und Lufträume belichtet und anderseits auch durch Fensteröffnungen im hölzernen Zubau.
Alle neuen Fensteröffnungen wurden in Größe und Proportion an bestehende Fenster angepasst, sind jedoch als „neu“ ablesbar.